Warum echte Werte und Austausch mit deiner Audience 2024 zum Erfolg im Digitalen Marketing führt

Im Digitalen Marketing sind die mit Beziehungen die GewinnerInnen

Die Spielregeln des Marketings haben sich verändert! Dieser Artikel zeigt worauf es beim "neuen" digitalen Marketing ankommt und erklärt worauf du, als Brand Leader und im Marketing Team, achten solltest.

Von
Tanja Kamp
Nov 2023
Update
Min

Die Spielregeln des Marketings haben sich verändert

Unternehmen, die im Zeitalter des "Digital-Age" gegründet wurden, konnten ihr Marketing und ihren Vertrieb mit diesem Wissen aufbauen. Doch viele der Unternehmen, die gerade in der “digitalen Transformation” stecken, kämpfen immer noch um eine richtige Marketing-Strategie, die das Unternehmen "so erfolgreich macht" und für die Zukunft auf sichere Beine stellt.

Dieser Artikel zeigt worauf es beim "neuen" digitalen Marketing ankommt und erklärt worauf du, als Marketing verantwortliche Person, achten solltest.

Marketing = Sales

Wer heute noch Fernsehen schaut, kennt sie - die herkömmliche Werbung. (Für viele digital natives ist das allerdings nicht mehr die Norm)

Ein Produkt wird in die Kamera gehalten, seine Vorzüge werden erklärt und der Spot wird abgeschlossen mit einer "unverbindlichen Preisempfehlung".

Diese Art von Werbung nennt sich direkte und einseitig-direkte Werbung. Einseitig, weil kein Austausch zwischen dir (dem/der hoffentlich baldigen Konsumenten/Konsumentin) und der Marke stattfindet. Direkt, weil ein Produkt mit einer klaren Eigenschafts- und Vorteilsbotschaft beworben wird.

Werbung war und ist in diesem Medium eine direkte Salesbotschaft mit der Aufforderung zum Kauf.

‍Im digitalen Marketing ist es aber wichtig zu verstehen: Marketing ≠ Werbung.

Marketing = Beziehung

Doch seitdem es alternative Angebote im Web gibt, entscheiden sich Konsument:innen eher für Marken, die nicht reine Salesbotschaften senden, sondern die mit ihren Konsument:innen in Konversation treten.

Menschen wünschen sich Marken, die:

·     ehrlich und vertrauensvoll sind

·     die halten, was sie versprechen

·     die mit ihnen in den Austausch gehen

·     die ihnen Mehrwert bringen

·     die zeigen, dass sie als Endkonsument:innen wichtig sind und wertgeschätzt werden

All das lässt sich für Marken und Unternehmen viel besser durch digitales Marketing abbilden. Social Media erlaubt eine vergleichsweise direkte Kommunikation und Interaktion mit Kunden:innen.

Und der Trend zeigt: Das haben auch viele Werbetreibende verstanden. Während 2019 3,6 Milliarden Euro mit digitaler Displaywerbung in Deutschland umgesetzt wurden, waren es 2020 schon 4,1 und 2021 über 5 Milliarden Euro.

Doch wie sieht es mit dem Wunsch nach Authentizität und Vertrauen im Bereich des digitalen Marketings aus?

Marken sind mehr als nur ein Produkt

Der Globalisierung und der wachsenden Wirtschaftskraft sei Dank, können Konsument:innen heute zwischen tausenden und nicht 2 Produkten wählen.

Für die Endkonsument:innen bedeutet dass sie sich für Unternehmen entscheiden können, bei denen sie Marken kaufen, die zusätzlichen Mehrwert bringen. Sie können z.B.:

  • sich für die vegane Variante entscheiden
  • ein Unternehmen wählen, von dem sie sich mehr angesprochen fühlen
  • das Produktnutzen, das sich recyceln lässt

Für Unternehmen bedeutet, dass es nicht mehr nur auf das Produkt ankommt, sondern auch auf die Unternehmenswerte und deren Umsetzung und im letzten Schritt auch die Kommunikation darüber.

Lügen und leere Claims haben keine Wirkung mehr. In einer Zeit, in der wir uns Wissen zu jeder Zeit übers Smartphone aneignen können und Shitstorms von einer Sekunde auf die andere auf dich herein brechen können, ist es für eine Marke gefährlich mit Werten zu werben, die sie nicht vertreten und nicht aktiv leben. Sei es in der internen Kultur, der Produktion ihrer Produkte oder Ausführung ihrer Dienstleistung oder auch dem Führen und Auftreten der Management Ebene.

Marken die in dieses Fettnäpfchen getreten sind:

Corny Milch von Schwartau

Hersteller Schwartau bewirbt seinen Corny-Riegel wie eine gesunde Zwischenmahlzeit mit Aussagen wie "ideal für den kleinen Snack mit Milch zwischendurch" oder "mit dem Plus an Calcium". Tatsächlich, so Foodwatch, bestehe das Produkt zur Hälfte aus Zucker und Fett.

Oatly, der Haferdrink als Alternative zur Milch‍

Zehn Prozent der Unternehmensanteile von Oatly wurden 2020 an die Investmentgesellschaft Blackstone verkauft. Blackstone investiert in Unternehmen, die an der Abholzung des Regenwaldes beteiligt sind und unterstützten Vorhaben, die die Massentierhaltung begünstigen. Oatly muss laut ihres Marketings stetig gegen: "Ein riesen Shitstorm in den Sozialen Medien" ankämpfen.

Diese Beispiele zeigen: alles was ein Unternehmen sagt, macht, tut beeinflusst die Kaufentscheidung und die Einstellung von Konsument:innen zur Marke heute stärker und schneller denn je.

Auch hier ist digitales Marketing ein gewinnbringendes Werkzeug. Durch Videos können ohne großen Aufwand Blicke hinter die Kulissen gewährleistet werden, die Nähe zur Community schaffen und Vertrauen aufbauen. Genauso wie strategisch gut gewählter Content.

Doch das hilft alles nichts, wenn die Marketingabteilung das eine verspricht und die Produktentwicklung oder die Investmentabteilung das andere macht - Dieselskandal lässt grüßen.

Aus diesem Grund wird es immer wichtiger, dass Unternehmen den Informationsaustausch einzelner Abteilungen und Unternehmensbereiche fördert und eine einheitliche Kommunikationsstrategie entwickelt, an die sich jeder und jede Person im Unternehmen hält.

Außerdem hilft in der neuen Welt des Marketings nichts besser, als eine gute Beziehung und ein aktiver Austausch mit den Kund:innen und der Community.

Fazit

Marketing = Beziehung. Beziehung ist der Schlüssel für erfolgreiches Marketing im digitalen Zeitalter. Auch, wenn du dich vielleicht mit den Veränderungen im Bereich des Marketings schwer tust, denk immer daran:

Es geht noch immer um Botschaften. Nur werden diese Botschaften nicht mehr einseitig gesendet, sondern sind stetig im Fluss und Austausch zwischen Produzent:in und Konsument:in. Die Botschaft entsteht im Austausch. Wer sich in einen regen Austausch begibt und Beziehungen zu Fans und Konsument:innen pflegt, wird auch für 2024 gut im Marketing gewappnet sein.

FAQs

Wie beginne ich als Unternehmen jetzt Digitales Marketing?

Fange an Konsument:innen und Fans zu fragen, was sie sich von deinem Produkt/deiner Dienstleistung wünschen. Stelle Fragen und höre zu. Wenn du die Ressourcen hast, digitales Marketing in deinem Unternehmen selbst zu etablieren, dann fange an zu recherchieren und lass dich von anderen erfolgreichen Unternehmen inspirieren. Wenn du nicht weiterkommst, hole dir Experten mit ins Boot, die dich und dein Team coachen können. Das ist meistens effektiver, als Jahre lang an den falschen Dingen zu arbeiten, die keinen Effekt bringen.

Was könnte ich bisher falsch machen, auf was muss ich achten?

Wenn du dich unsicher fühlst und bereits das Gefühl hast etwas falsch zu machen, hol dir Hilfe. Lese unsere freien Ressourcen und wenn du ready bist, lass uns gerne über ein Coaching für dich und dein Team sprechen. Mit Experten für digitales Marketing, Content Marketing und Social Media Marketing wirst du auch eine gute Marketing Strategie für deine Brand erarbeiten und Content erstellen, der Beziehungen aufbaut und deine Audience zu Fans deiner Marke macht.

Ich mache doch schon SEO und veröffentliche Blogposts. Reicht das nicht?

Wenn du schon Content Marketing machst ist das ein guter Anfang. Jedoch hat sich in den letzten Jahren einiges bei Google und den Social Media Plattformen getan. “Better-Content” der wirklich eine Audience von treuen Fans generiert wird immer wichtiger. Gutes Storytelling, plattformnative Content-Typen wie Videos werden immer wichtiger. Wobei nicht der Content-Typ den Unterschied zwischen Misserfolg und Erfolg ausmachen, sondern ob der Content für deine Audience eine “satisfiying” (befriedigende) Experience geliefert hat, die die Konsumenten auch emotional erreicht hat.

Veröffentlicht
Nov 2021
Letztes Änderungsdatum
25.11.2023

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